„Es muss nicht alles Alzheimer sein“

 

Der Sprecher vom Seniorenarbeitskreis, Herr Klaus Peter Minge, konnte zu dieser Veranstaltung am Mittwoch, den 22.03.2017 im Rathaus-Bürgersaal von Mühlhausen-Ehingen viele interessierte Gäste begrüßen. Ein besonderer Gruß galt der Referentin, Frau Maria Elfriede Lenzen, ehrenamtliche Alzheimer-Beraterin für die Stadt Engen

Frau Lenzen berichtete von den unterschiedlichen Formen der Demenz sowie die unterschiedlichen Verläufe. Demenz und Alzheimer sind nicht dasselbe. Unter Demenz versteht man ein Muster von Symptomen, das viele verschiedene Ursachen haben kann. Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste dieser Ursachen. Wenn ein Mensch an Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz erkrankt, betrifft das auch die Familie. Im Verlauf der Krankheit gehen vor allem pflegende Angehörige durch ein Wechselbad von Gefühlen. Schmerz und Mitleid gehören ebenso dazu wie Hilflosigkeit, und Verzweiflung. Pflegende Angehörige verwenden einen großen Teil ihrer Zeit und Kraft darauf, sich um die demenzkranken Familienangehörige zu kümmern. Umso wichtiger ist es, das sie sich rechtzeitig Unterstützung holen und sich gut über Alzheimer und andere Formen der Demenz zu informieren.

Für Betroffene gab Frau Lenzen noch Tipps zum Umgang mit den Demenzkranken. Man sollte langsam und deutlich sprechen, Blickkontakte herstellen, kurze deutliche Anweisungen geben, nicht viel erklären, Tätigkeiten/Bewegung am besten vormachen –mitmachen, wiederholen und immer wieder wiederholen. Geduldig bleiben, wenig oder sogar keine Korrekturen machen, Spaß und Bewegung sind wichtig. Viel mit Material, auch unbekanntem, üben. Mit der Zeit entwickeln viele pflegende Angehörige so ein gutes Gespür dafür, ihre kranken Angehörigen im Alltag richtig zu unterstützen und demenzgerecht zu kommunizieren

Bei der Vorbeugung von Demenz, geht es zum einen darum, zusätzliche Schädigungen des Gehirns zu vermeiden. Risikofaktoren sind Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen, Übergewicht, Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und Stress. Zurzeit kann eine Demenz nicht geheilt oder verhindert werden, aber die Medizin kann diese zunehmende Erkrankung verlangsamen! Es ist sehr wichtig, dass der Demenz-Erkrankte nie das Gefühl hat, er sei eine Last.

Wir waren beeindruckt von dem Zuspruch, den diese Veranstaltung bei den Gästen aus Mühlhausen-Ehingen erfahren hat, die auch die Möglichkeit hatten Fragen zu stellen, was ausgiebig genutzt wurde. Allerdings konnten im Rahmen dieser Veranstaltung nicht alle Fragen beantwortet werden. Frau Lenzen hat sich deshalb bereit erklärt, auch Fragen und Hilfestellungen privat zu ermöglichen, sie berät und begleitet Betroffene und Angehörige. Sie ist unter der Telefonnummer 07733/2309 erreichbar.

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich der Seniorenarbeitskreis  bei Frau Lenzen für ihr beeindruckendes Referat über die Demenz und überreichte ihr einen Blumenstrauß. Ein Dankeschön galt Herrn Bürgermeister Hans-Peter Lehmann, der dem Seniorenarbeitskreis den Bürgersaal zur Verfügung gestellt hat.

 

 

Klaus-Peter Minge,

Sprecher des Seniorenarbeitskreises Mühlhausen-Ehingen

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