„Sicher, fit unterwegs“ „Arzneimittel und Fahrsicherheit“

Der Sprecher vom Seniorenarbeitskreis, Herr Klaus Peter Minge, konnte zu dieser Veranstaltung am Mittwoch, den 14. Juni .2017 im Rathaus-Bürgersaal von Mühlhausen-Ehingen viele interessierte Gäste begrüßen. Ein besonderer Gruß galt den Referenten, Herrn Willi Schmidberger und Herrn Hans Hubmann von der Kreisverkehrswacht-Konstanz-und Herrn Dr. Dr. Ulrich Grass von der Wasmuth Apotheke Mühlhausen-Ehingen.

Mit dem Vortrag „Sicher, fit unterwegs“ begann Herr Schmidberger seinen Vortrag. Ältere Menschen verfügen einerseits über einen reichen Erfahrungsschatz im Straßenverkehr, andererseits treten jedoch im Laufe der Jahre körperliche Defizite auf, die die Fahrsicherheit beeinträchtigen. Besonders schleichende körperliche Veränderungen, wie das Nachlassen der Sehkraft oder des Hörvermögens, werden von den Betroffenen oft lange nicht bemerkt. Hier setzen die Verkehrswachten mit ihren Maßnahmen an. Ziel ist es, das Bedürfnis nach Mobilität mit dem Wunsch nach Sicherheit und dem Erkennen der eigenen Grenzen auch im Alter in Einklang zu bringen Mit dem Seh- und Reaktionstestgerät konnten die Seniorinnen und Senioren ihre jeweiligen Fähigkeiten überprüfen. Die Reaktionstestgeräte zeigen, wie lang der Anhalteweg vom Erkennen der Gefahr bis zum Stillstand des Fahrzeugs ist. Ebenso konnten die Senioren und Senioren mittels eines Sehtestes das vorhandene Sehvermögen überprüfen .Neuerungen und Änderungen in der Straßenverkehrsordnung, sowie bei der Fahrzeugtechnik waren weitere Punkte im Vortrag von Herrn Schmidberger. Abschließend wurde den Zuhörern noch das Projekt „Mobil bleiben, aber sicher!" vorgestellt. Hier setzen die Verkehrswachten mit ihren Maßnahmen an. Ziel ist es, das Bedürfnis nach Mobilität mit dem Wunsch nach Sicherheit und dem Erkennen der eigenen Grenzen auch im Alter in Einklang zu bringen. Hier wird nicht nur trockene Theorie vermittelt, sondern hier heißt es: Mitmachen und selbst Erleben!

Spannend war das Referat von Herrn Dr. Dr. Grass über das Thema, Risiken von Arzneimittel im Straßenverkehr und verantwortungsvolle Medikamenteneinnahme bei altersbedingten Erkrankungen. Dr. Dr. Grass erläuterte die Medikamente bei denen die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigt werden kann. Berücksichtigt werden sollte, dass einige der gängigen Medikamente die Verkehrstauglichkeit in erheblichem Maße beeinträchtigen können. Blutsenkende Präparate sind gefährlich, da ein absackender Blutdruck zu Schwindelanfällen führen kann und eine Unfallgefahr während der Autofahrt darstellt. Auch Präparate zur Behandlung von Diabetes können die Fahrtüchtigkeit stark beeinträchtigen. Werden wegen altersbedingter Schlafstörungen regelmäßig Schlaf- oder Beruhigungsmittel genommen, sollte man ebenfalls die Hände vom Steuer lassen. Vor allem Psychopharmaka wie Antidepressiva oder Schlafmittel tragen zu Unfällen bei. Aber auch Schmerz- und Hustenmittel können im Straßenverkehr gefährlich sein. Wer zusätzlich Alkohol trinkt, muss mit erheblich eingeschränkter Reaktionsfähigkeit rechnen. Wie stark ein Arzneimittel die Fahrtüchtigkeit mindert, ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich und daher schwer im Vorhinein abzuschätzen. Auch die Dosis oder die Kombination verschiedener Medikamente wirkt sich darauf aus, wie stark die Geschicklichkeit, ein Fahrzeug zu lenken, beeinträchtigt ist. Bei einigen Arzneimitteln erscheint es leicht nachvollziehbar, dass sie Konzentration und Reaktionsbereitschaft verringern, beispielsweise Schlafmittel oder Medikamente, die die Psyche beeinflussen. Andere Mittel werden des Öfteren fälschlicherweise als unbedenklich eingeschätzt, so etwa Mittel zum Abnehmen oder Hustenmittel. Deshalb rät Dr. Dr. Grass, bei der Einnahme von Medikamenten sollte man immer auf die Wechselwirkung mit anderen Medikamenten achten und den Arzt oder Apotheker fragen, ob es Ihre Verkehrstauglichkeit beeinträchtigt.

Wir waren beeindruckt von dem Zuspruch, den diese Veranstaltung bei den Gästen aus Mühlhausen-Ehingen und Umgebung erfahren hat, die auch die Möglichkeit hatten, Fragen zu stellen, was ausgiebig genutzt wurde.

Zum Abschluss der Veranstaltung bedankte sich Klaus-Peter Minge bei den Herren Willi Schmidberger und Hans Hubmann von der Kreisverkehrswacht-Konstanz und Dr. Dr. Ulrich Grass von der Wasmuth Apotheke Mühlhausen-Ehingen für ihre beeindruckenden Referate.

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